Donnerstag, 3. November 2005
Geheimversteck.
Trauer.
Tief aus mir.
Und wieder in mich.

Soviele Worte.
Ungesprochen.

Soviele Taten.
Ungescheh'n.

Doch vielleicht, ist es am besten so.

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Mittwoch, 6. Juli 2005
Ich möchte am liebsten
in diese Leere brüllen:

"Ist da jemand,
der Dich fängt?
Ist da jemand,
der mich hält?
Ist da jemand,
der UNS rettet?"

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Mittwoch, 13. April 2005
Besucher?
Wer besucht mich, da ich mich selbst kaum noch besuche?

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Sonntag, 7. März 2004
Es ist
...eine unlösbare Aufgabe:
das ganze Wochenende nicht an "grüne Kamele" zu denken.
- Gerade, weil ich es mir fest vorgenommen habe.

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Donnerstag, 4. März 2004
Ich sehne mich.
Nach meinen Händen.
Die schon so langen nicht
geschaffen haben. Angerührt.

Ich sehne mich.
Nach meiner Seele.
Die schon lange mich
lockt, mit süßen Klängen.

Ich sehne mich.
Nach meinen Ohren.
Die schon lange nicht
gelauscht - dem süßen Lied.

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Donnerstag, 25. Dezember 2003
Wieder zur Besinnung gekommen
über alte Werte und Bräuche, werde ich heute einem solchen nachkommen.

Frohe Weihnachten!

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Mittwoch, 17. Dezember 2003
Es ist langsamer geworden.
Aber es hat nichts mehr mit der Trägheit von vorher zu tun.
Nichts mit dem Stillstand, der mich mit Verzweiflung und ohnmächtiger Wut quälte.

Es ist stiller geworden.
Aber die Stille ist beredt.

Und aus der Stille Fragen, wie:
"Wer bin ich?"
"Wie bin ich?"

Endlich weg, vom giftigen:
"So bin ich."

Es verändert sich alles stets.
Wer nicht mitgeht, überlebt sich selbst.

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Donnerstag, 11. Dezember 2003
Diese Nächte quälen mich
mit wirren, scheinbar sinnlosen Träumen.

Und die Schmerzen.
Nach einem langen Tag.

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Dienstag, 2. Dezember 2003
Der erste
Augenaufschlag danach,
der erste Atemzug danach...

...es ist, als ob man sich selbst
neu auf die Welt brächte.

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Donnerstag, 30. Oktober 2003
Jener Tag im Mai
...dieser Tag im Jetzt.

Mein Herz, das sich erinnert.

Gerade wieder.

Als wir uns gegenübersaßen,
an jenem Tag im Mai:

Hände, die Gläser hielten,
eng umfasst,
damit überhaupt etwas fassbar war,
denn das, was da geschah,
war unfassbar.

Hände, deren Finger
ineinander sich verschränkten,
damit sie nicht die Hand des andern hielten.
Nicht zu früh.
Dafür später.
Umso enger.

Augen, die Hilfe in den meinen suchten
und das erste Mal seit Ewigkeiten,
bebend vor Erregung,
dass ich wieder sagte: Ich bin da.
Schwebend, lächelnd, wunderbar.

Dieser Tag im Jetzt.
Mein Herz, das sich in diesen Augenblick rettet,
los sich kettet,
von Trug und Schein

... und ein Schrei um Hilfe.

Wärst Du da,
aus meinen Augen in die Deinen.

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